„Das Buch meines Lebens – wie das Lesen dieser Seiten mich geprägt hat“ ist das Thema der Blogparade von Julia Georgi. Da fällt mir genau eines ein: knallgelb, und als Titel «Vergiss deine Brille» von Leo Angart.
Angesprochen hat mich das Thema der Blogparade als ausgebildete Bibliothekarin und bekennender Bücherwurm sowieso. Aber schnell war klar, dass es genau dieses Buch war, das meinem Leben tatsächlich eine neue Richtung gab…!
Was ist denn überhaupt eine Blogparade?
Dazu rufen Menschen auf, die selber gerne bloggen, also auf ihrer Webseite/ihrem Blog regelmässig Texte veröffentlichen. Sie haben das Thema bestimmt und umschrieben und unter dem Link oben die Einladung dazu veröffentlicht. Wer sich angesprochen fühlt von diesem Aufruf, schreibt einen eigenen Artikel zu diesem Thema und veröffentlicht ihn auf der eigenen Webseite. Zudem wird der Artikel unter der Einladung verlinkt, so dass dort eine Sammlung an Blogbeiträgen zu diesem Thema entsteht. Du kannst somit unter dem Link in dieser Einleitung eine Zusammenstellung verschiedenster lebensverändernder Bücher finden:-)
Vergiss Deine Brille – und wie dieses Buch mein Leben auf den Kopf gestellt hat…
Gleitsichtbrille – gehöre ich nun zum „alten Eisen“?
Mit 48 Jahren hatte ich öfter Mühe, kleine Schrift lesen zu können, wenn ich die Kontaktlinsen für meine Kurzsichtigkeit trug oder
meine für diese Sehschwäche korrigierte Brille auf der Nase sass.
Ein Besuch beim Optiker war angesagt und ich fischte dort natürlich sofort das so herbeigesehnte Kompliment: «Ja, Frau Zumstein, in Ihrem Alter…». Das hatte ich jetzt nicht unbedingt hören wollen! Die Tests liess ich über mich ergehen und der Fachmann verschrieb mir eine Gleitsichtbrille.
Nach der Anprobe des für mich angefertigten Modells ging ich
nach Hause und wollte mich daran gewöhnen, nun für verschiedene Distanzen durch einen bestimmten Bereich der Brille zu schauen. Aber ganz ehrlich? Ich kam überhaupt nicht zurecht damit!
In die Weite sah ich eher schlechter als mit meiner «alten» Einstärkenbrille, und zum Lesen eines Buches war ich irgendwie auch nicht fähig. Das war für mich ein No Go. Aber ok, das dauert ein bisschen, sagte man mir. Der Optiker mass alles nochmals nach, er gab sich wirklich Mühe.
Und ich? Begann, mich gedanklich mit der Option zu befassen, dieses teure Teil zurückzugeben. Aber was dann? Im Moment konnte ich ohne Brille lesen, aber was, wenn sich das verschlechtern würde? Gab es eine Alternative ausser dem ständigen Wechsel zwischen zwei verschiedenen Brillen? Mein Unbehagen war gross genug und meine Neugierde geweckt: ich begann zu recherchieren. Und stiess auf ein mir bisher unbekanntes Thema: Augentraining!
Alternative: Augentraining?
Ein bisschen online stöbern und mich informieren war ein Anfang, dann ging meine Suche rasch zu den Büchersortimenten. Und als ich da ein knallgelbes Buchcover sah und den Titel «Vergiss deine Brille», wars um mich geschehen. Dieses Buch musste ich lesen! Der Titel barg ja schon ganz viel Potenzial, aber mit dem Untertitel versprach das Buch auch gleich das Rezept für den Weg zum Ziel: Mit effektiven und gezielten Übungen zurück zur natürlichen Sehkraft. Wenn das mal keine Ansage ist.
Konnte das die Alternative zur Gleitsichtbrille sein? Ich wollte es unbedingt probieren! …und gab meine neue Brille tatsächlich zurück!
Augentraining? Unbedingt!
Wie das so ist mit Büchern: das Lesen allein verhilft zwar zu Wissen, eigenes Umsetzen für eine Veränderung ist dann das A und O. Den Inhalt habe ich verschlungen! Und war motiviert, die Übungen zu machen
und meine Sehkraft in Nullkommanix zu verbessern. Schliesslich wollte ich meine alte Brille sehr gern vergessen…
So einfach war es nun aber scheinbar doch nicht. Oder machte ich es komplizierter als nötig? Weiteres Stöbern im Buchangebot liess mich noch mehr Titel kaufen. Das auffällige, knallgelbe Cover überzeugt mich im Rückblick und mit meinem heutigen Wissen nicht mehr allzu sehr. Aber es hat tatsächlich eine Wende eingeläutet: Meine Sehkraft begann sich zu verbessern und das Thema Augen und Augentraining liess mich ab da nicht mehr los!
Augentrainerin als Beruf?
Einige Online-Recherchen (oder Stunden) später hatte ich herausgefunden, dass man eine Ausbildung zur Sehtrainerin machen kann. Ein Blick ins Angebot machte für mich sehr rasch klar, dass sich das stimmig anfühlt. Neben meiner Teilzeitanstellung bin ich ins Thema eingetaucht, habe das neue Wissen wie ein Schwamm aufgesogen. Und bald einmal hatte ich noch mehr Klarheit: daraus darf mehr werden! Es sollten doch noch viel mehr Menschen von dieser Möglichkeit überhaupt erfahren und dann selber resp. gerne mit meiner Begleitung ihre Sehkraft verbessern. Mein neuer Traum war geboren: ich werde mich als Augentrainerin selbständig machen!
Start in die Selbständigkeit
Im Mai 2023 habe ich den Schritt ins kalte Wasser gewagt! Noch lerne ich selber fast jeden Tag ein neues Wissens-Teilchen aus diesem immensen Gebiet dazu:
- Wie unsere Augen funktionieren
- Wie sich aus verschiedenen Gründen eine Sehschwäche entwickelt
- Wie diese Augen dann hinter Brillengläser gesperrt werden und sich die Sehkraft dadurch meist regelmässig verschlechtert
- Dass Augentraining nicht nur aus „Kraftübungen“ für die Augenmuskeln besteht
- Dass Augentraining ein ganzheitlicher Ansatz ist, der so viel umfassender ist und den ganzen Menschen mit seinen Gedanken, Ansichten, dem Lebensstil und den Gewohnheiten mit einbezieht
- Und der Beweis, dass Verbesserung möglich ist: ich konnte meine Dioptrien bereits halbieren und weiss, dass ich die Brille tatsächlich eines Tages vergessen kann!
wäre ich heute, hätte ich es nicht genau zum richtigen Zeitpunkt entdeckt?
Und wenn Du jetzt neugierig geworden bist, was Augentraining ist, woher es kommt und wie es auch Deine Sicht verbessern kann, dann lade ich Dich ein, Dir den Zugang zu meinem Video zu holen:-)
